Aufstellungsseminar "Mit den Vater in die eigene Kraft kommen."
Auch wenn die Bindung an die Mutter durch Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach sehr stark ist, sind wir von Anfang an auch in tiefer Liebe mit unserem Vater verbunden. Der Vater gewinnt für uns als Kind immer mehr an Bedeutung, um so mehr wir die Welt entdecken. Dann wünschen wir uns vom Vater gesehen zu werden, wir wollen teilen, was uns beschäftigt und vor allem möchten wir, dass unser Vater da ist, wenn wir ihn brauchen.
Doch nicht immer hat diese Liebe zwischen uns und unserem Vater ihren Ausdruck im Leben gefunden. Vielleicht haben wir erfahren
- dass der Vater nicht wirklich da war,
- dass wir es dem Vater nicht recht machen konnten,
- dass wir den Vater gar nicht oder nur wenig kennen, weil wir bei der Mutter aufgewachsen sind,
- dass wir den Vater als aggressiv, gewalttätig oder grenzüberschreitend erlebt und uns deswegen früh von ihm distanziert haben,
Solche Erfahrungen haben oft die Folge, dass wir uns mit unserer Liebe zurückgezogen haben. Wir waren ohnmächtig, weil unsere ursprüngliche Liebe zum Vater nicht ankommen konnte. Diese Hilflosigkeit hinterlässt einen tiefen Schmerz, der sich im Erwachsenenalter u.a. als Abneigung oder Distanziertheit gegenüber dem Vater zeigen kann. Doch ohne den Vater im Herzen ist es schwer, seinen ganz eigenen Weg zu gehen, einen Beruf auszuüben, der einen erfüllt, gut mit Geld umzugehen oder sich ganz auf eine Paarbeziehung einzulassen. Warum? Wir sind Vater und Mutter zugleich, in jeder Zelle. Wenn wir den Vater abwerten, werten wir auch einen Teil von uns ab.
Heilungsschritte gehen
In einer Familienaufstellung kann sichtbar werden, in welche Erfahrungen der Vater eingebunden ist: vielleicht hat er einen Elternteil oder ein Geschwister früh verloren, selbst keine Vaterliebe erfahren oder Gewalt oder Vernachlässigung erlebt. Vielleicht ist der Vater auch in Verbindung mit anderen schicksalhaften Ereignissen in der Familie, die dazu geführt haben, dass er nicht liebevoll und zugewandt da sein konnte.
Diese Zusammenhänge und "Verstrickungen" in einer Aufstellung zu erkennen, und oft auch zu lösen, ermöglicht, ganz neu auf den Vater zu schauen. Wir bekommen wieder Zugang zu unserer ursprünglichen Liebe als Kind, die immer da war, unabhängig davon, welche Erfahrungen wir mit unserem Vater gemacht haben. Diese Liebe zu spüren und dem Vater wie er war und ist, zustimmen zu können, macht uns frei, das Gewesene hinter uns zu lassen. Dann können wir uns kraftvoll unserem Leben, unserem Beruf und den Menschen, die wir lieben zuwenden und unseren ganz eigenen Weg gehen.
Organisatorisches
Termine: Sonntag 09.03.2025 - Ausgebucht!
Samstag 14.06.2025
Samstag 30.08.2025
Zeit: 14 - 18:30 Uhr
Preis: mit eigener Aufstellung 160 € (Begleitperson kostenfrei), TN ohne Aufstellung 20 €
Ort: Moksha, Arnoldstr. 16, 01307 Dresden
Pausen: Tee und Wasser sowie kleine Snacks (Nüsse, Äpfel, Kekse) sind im Teilnahmepreis enthalten.
Infos zur Teilnahme:
Jede Person, die aufstellt, kann kostenlos eine Begleitperson ihres Vertrauens mitbringen, die bereit ist, am ganzen Seminar teilzunehmen.
Zudem ist es möglich, ohne eigene Aufstellung teilzunehmen und sich ggf. als Stellvertreterin oder Stellvertreter zur Verfügung zu stellen.
Auch diese Form der Teilnahme kann tief bewegen, da wir alle einen Vater haben und mit vielen Themen, die im Seminar sichtbar werden, in Berührung kommen. Wenn Du noch unsicher bist, ob Du in eine Stellvertretung gehen möchtest, ist das auch in Ordnung. Du bist als Teil der Gruppe auch so herzlich willkommen.